Die Kollegen vom deutschen
Tourismuszukunft-Blog haben gerade noch rechtzeitig vor dem Jahresende eine Aussage zu den erwarteten Trends im Jahr 2009 gemacht. Das Internet und die immerwährende mobile Verfügbarkeit werden die e-tourismus Landschaft weiterhin massiv beeinflussen und an Wichtigkeit zulegen.
1. Internet, Internet & Internet: Das Internet als Informations- und Buchungsmedium wird eine noch entscheidendere Rolle spielen als bisher!
2. Mobilität von Diensten: Jahrelang wurde von dem Megatrend “mobile Dienste/Location Based Services im Tourismus” gesprochen; 2009 wird das Jahr der Praktikabilität werden – die Gründe sind einfach: die Dienste erreichen mittlerweile die Handys der Gäste, d.h. keine speziellen Leihgeräte und mobiles Internet ist erschwinglich und mit der dementsprechenden Hardware einfach zu nutzen.
3. Allgegenwärtigkeit: Thema Ubiquitous Computing/Ambient Intelligence – dieser Trend wird sich im Jahr 2009 im Tourismus enorm verstärken! Gründe hierfür: Hardware (z.B. Sensoren, Chips) werden immer günstiger und kleiner und haltbarer (z.B. Einsatz in Outdoorkleidung oder Gästekarten)
4. Social Software: Soziale Software wird in der Tourismuswirklichkeit ankommen – Blogs, Soziale Netzwerke, Video- und Bildplattformen, Wikis und Co. werden von vielen touristischen Akteure genutzt – die Pionierzeit ist definitiv vorbei!
5. Neuronales Marketing: Brain Branding bzw. Neuroökonomik wird im Internet 2009 immer wichtiger – aufmerksamkeitsstarke Gestaltung und Kommunkation touristischer Angebote rückt in den Mittelpunkt – unterschwellige Beeinflussung der Kaufentscheidung als Ziel.
6. Mapping: Die OpenStreetMap (OSM) wird den touristischen Kartographiemarkt nachhaltig verändern – 2009 werden viele alten Geschäftsmodelle ad absurdum geführt und neue Geschäftsmodelle erfunden werden müssen!
7. Performance Marketing: Die Messbarkeit von Marketing-Aktivitäten rückt aufgrund knapper Mittel 2009 ins Blickfeld touristischer Akteure. SEO und SEM sind hier nur die Spitze des Eisbergs!
Wir gehen davon aus, dass sich die Schweiz nicht vom internationalen Umfeld abgrenzen wird und diese Punkt auch hierzulande auf die Agendas von Management und insbesondere den Marketingabteilungen der Markteilnehmer gehören. Die Veranstaltungsreihe “Reise ins Web” hat hier einen vielversprechenden Anfang gemacht und für eine Fortsetzung gibt es sicher genügend Material.
Adrian Matt für TravelBrain